Lastkraftwagen mit Verbrennungsmotor werden auch nach 2035 in der EU zugelassen werden können, wobei ein möglicher Ausstieg frühestens 2040 erfolgen wird. Dies geht aus dem aktuellen Bericht der Europäischen Kommission über die geänderten CO2-Emissionsstandards für schwere Nutzfahrzeuge hervor, der am 14. Februar 2023 veröffentlicht wurde.

Während sich die EU-Institutionen bereits im vergangenen Jahr darauf geeinigt haben, die CO2-Emissionen von PKWs und Lieferwagen bis 2035 auf null zu reduzieren, enthält das Gesetz keine Ziele für schwere Nutzfahrzeuge wie LKWs und Traktoren.

Die Kommission hat die überarbeiteten CO2-Standards veröffentlicht, und es ist zu erwarten, dass schwere LKW und Busse auch nach 2035 CO2 Emissionen verursachen werden, wobei ein möglicher Ausstieg dann frühestens im Jahr 2040 erfolgen wird.

Das Dokument lässt die CO2-Reduktionsziele für den Zeitraum 2025-2029 unverändert und legt Ziele für die danach notwendigen Emissionsreduzierungen fest. Es werden drei aufeinanderfolgende " Berichtsphasen" mit folgenden Emissionsreduktionszielen für den Zeitraum von 2030 bis 2040 festgelegt:

- 45% Emissionsreduzierung ab 2030;

- 65 % Emissionsreduzierung ab 2035;

- 90 % Emissionsreduzierung ab 2040.

Aus dem Bericht geht hervor, dass das potenzielle Ziel einer vollständigen Emissionsreduzierung, d. h. ein effektives Verbot neuer Diesel-LKWs, frühestens im Jahr 2040 erreicht wird, wenn überhaupt.

Quelle: Europäische Kommission, EURACTIV